Wenn die Bildungsförderung für alle Kinder optimiert werden soll – und dieses Ziel ist unstreitig –, kann dies, so nach Auffassung des Bundesjugendkuratoriums, nur durch ein radikales Umdenken erfolgen, in dem ein neues Verständnis von Schule entwickelt und eine neue Schule kreiert wird. Die neue Schule ist eine Schule des Ausprobierens, deren Wege – je nach spezifischenörtlichen Bedingungen – auch unterschiedlichgeprägt sein können.
In der aktuellen Diskussion zum Auf- und Ausbau von Ganztagsschulen besteht die große Chance, eine neue Schule zu schaffen und zu erproben. Die Ganztagsschule eröffnet zudem allen Beteiligten, Kindern und Jugendlichen, Lehrerinnen und Lehrern, Eltern, pädagogischen Fachkräften und dem Gemeinwesen eine große Optionsvielfalt. Sie führt schulische und außerschulische Formen von Bildungs- und Erziehungsprozessen zusammen, ermöglicht die Einbindung sozialer, kultureller und sportlicher Organisationen, bezieht den sozialen Kontext der Kinder stärker mit ein und bietet so Grundlage und Zeit zur intensiveren Förderung individueller Begabungen.
Das vollständige Dokument finden sie im Anhang
Kindheit und Jugend in Zeiten von Corona
Konsequenzen für die aktuelle und zukünftige Kinder- und Jugendpolitik
In der Stellungnahme diskutiert das BJK, was aus der Corona-Krise für die zukünftige Kinder-und Jugendpolitik gelernt werden kann.
Andreas Zeller
Das Recht junger Menschen auf Schutz vor Gewalt
Auftrag und Verantwortung des institutionellen Gefüges
Das BJK setzt sich mit der Frage der Verantwortungsübernahme aller Institutionen von Kindheit und Jugend zum Schutz junger Menschen vor Gewalt auseinander.
Florian Kammermeier