Zentrales Anliegen der Stellungnahme des Bundesjugendkuratoriums ist es, die Jugendpolitik und die einzelnen Politikfelder zu einer systematischen Auseinandersetzung mit dem jungen Erwachsenenalter aufzufordern und gemeinsam eine Politik zu gestalten, die gleichberechtigte Formen sozialer Teilhabe für junge Erwachsene im institutionellen Gefüge unserer Gesellschaft ermöglicht.
Auch die aktuelle Corona-Krise hat gezeigt, dass das junge Erwachsenenalter stärker in den Vordergrund der politischen Aufmerksamkeit gerückt werden muss. Ausgangspunkt der umfassenden Stellungnahme ist die bisher sehr segmentierte Betrachtung und Regulierung des jungen Erwachsenenalters in unterschiedlichen gesellschaftlichen Bereichen von Ausbildung, Bildung, Studium, Erwerbsarbeit, Familienförderung, Gesundheit etc. Dadurch entstehen Friktionen in der Förderung, Parallelstrukturen und konkurrierende Unterstützungslogiken in den Kommunen, Ländern und im Bund. Im Fokus der Stellungnahme stehen die Veränderungen in der sozialen Teilhabe von jungen Erwachsenen in unserer Gesellschaft und die sich dadurch ergebenden nachhaltigen Folgen für ihre weitere Lebensgestaltung. Das Bundesjugendkuratorium zeichnet mit den formulierten Forderungen eine vielfältige Herausforderungsstruktur für die Jugendpolitik und alle darin involvierten Politikfelder. Um kohärente Lösungsansätze entwickeln zu können, empfiehlt das Bundesjugendkuratorium die Einrichtung einer Enquetekommission „Junge Erwachsene“, die auf der Grundlage einer umfassenden Analyse der Veränderungen und Flexibilisierungen im institutionellen Gefüge des Aufwachsens und ihrer Auswirkungen auf die Lebenslage der jungen Erwachsenen erstmalig einen systematischen politikfeldübergreifenden Entwurf für eine Jugendpolitik des jungen Erwachsenenalters erarbeitet.
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