Psychische Gesundheit junger Menschen

Psychische Gesundheit im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter

Aktivitäten
Stellungnahmen

29.08.2023 – Das BJK stellt Handlungsfelder und -optionen dar, die zu einer verbesserten Gesundheitsförderung junger Menschen beitragen können, da sich die Gesundheit junger Menschen verschlechtert hat. Es müssen bereits seit einigen Jahren bekannte Probleme systemübergreifend bearbeitet werden:

  • - die Versäulung der Angebotsstruktur und damit die geringe Verschränkung von Sektoren und Systemen der Gesundheitsförderung im institutionellen Gefüge von Kindheit und Jugend,
  • - die unzureichende Ausrichtung bestehender Maßnahmen auf bzw. geringe Erreichbarkeit für Gruppen mit erhöhtem Risiko für gesundheitliche Benachteiligung,
  • - der Mangel an niedrigschwelligen und sozialräumlichen altersgerechten Angeboten im Kindes-, Jugend- und jungen Erwachsenenalter.

In Anbetracht sich verändernder gesellschaftlicher Rahmenbedingungen, wie etwa dem Fachkräftemangel in allen Bereichen, wird es auch bei der Förderung der psychischen Gesundheit von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen nicht um ein undifferenziertes „Mehr“, sondern ein kooperatives „Besser“ gehen müssen.

Das Bundesjugendkuratorium empfiehlt psychische Gesundheit zu einem zentralen Querschnittsthema der inklusiven Öffnung des institutionellen Gefüges des Aufwachsens zu machen.

Sensibilität und Wissen über psychische Belastungen und Unterstützungsmöglichkeiten müssen bei Fachkräften und bei Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen sowie in den Familien erhöht werden.

Niedrigschwellige Angebote müssen besonders für und mit jungen Menschen in prekären Lebenslagen zugänglich gemacht und sozialräumlich mit weiterführenden Unterstützungsangeboten verzahnt werden. Die Lebensorte und der Alltag von Kindern, Jugendlichen und jungen Erwachsenen müssen die primären Orte für Prävention und Intervention werden.

Auch in der Forschung müssen diese Bedarfe Niederschlag finden: über partizipative Forschung mit jungen Menschen und ihren Selbstorganisationen kann die niedrigschwellige Erreichbarkeit weiterentwickelt werden. Zudem braucht es Grundlagenforschung zur Nutzung und Teilhabe in vernetzten Infrastrukturen sowie wissenschaftlich evaluierte und evidenzbasierte Angebote in der Prävention und Intervention z.B. in Schule, Kinder- und Jugendhilfe, Berufsbildung etc.

Bildnachweis: SHVETS Productions | Pexels

Das vollständige Dokument finden sie im Anhang

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