Soziale Ungleichheiten in Kindheit und Jugend

BJK-Fachveranstaltung beim 17. DJHT

Veranstaltungen

Das Bundesjugendkuratorium (BJK) veranstaltete im Rahmen des 17. Deutschen Kinder- und Jugendhilfetags (DJHT) eine digitale Podiumsdiskussion zum Thema „Soziale Ungleichheiten in Kindheit und Jugend – Folgen der Corona-Pandemie“. An der Diskussion haben Carolina Trautner (Bayerischen Staatsministerin für Familie, Arbeit und Soziales und Vorsitzende der Jugend- und Familienministierkonferenz), Katja Dörner (Oberbürgermeisterin der Bundesstadt Bonn), Lilly Blaudszun (Politische Influencerin und Nachwuchspolitikerin), Jonathan Filohn (KjG), Nurseda Ba?kent (DITIB Jugend Bayern e. V.) sowie Marie Laser (careleaver e. V.) teilgenommen. Moderiert wurde die Veranstaltung durch die Arbeitsstelle Kinder- und Jugendpolitik am Deutschen Jugendinstitut e. V. in München.

Aktuelle Studien weisen auf die jugend- und sozialpolitischen Folgen der Covid-19-Pandemie hin. Es zeichnet sich ab, dass die Auswirkungen der Corona-Pandemie soziale Ungleichheiten zementieren und verschärfen. Jugendliche und junge Erwachsene sind aufgrund weniger geschützter Ausbildungsplätze und nicht hinreichender sozialer Absicherung in besonderer Weise wirtschaftlich und sozial von den Auswirkungen der Krise betroffen. Viele junge Menschen gerade in Bildungsübergängen haben in der derzeitigen Krisensituation Zukunftsängste und sehen sich mit Unsicherheiten hinsichtlich ihres weiteren Werdegangs konfrontiert. Diese Entwicklungen nahm das BJK zum Anlass, um verschiedene sozialpolitische Maßnahmen zur Krisenbewältigung zu diskutieren. Im Fokus stand die Frage nach der Ausgestaltung einer nachhaltigen sowie kinder- und jugendgerechten Krisenpolitik. Betont wurde in diesem Zusammenhang die Wichtigkeit der Aufrechterhaltung der Infrastrukturen von Kindheit und Jugend. Hierfür braucht es neben digitalen Angeboten, die eine technische Ausstattung ebenso wie die fachliche Qualifikation voraussetzen, Optionen, um auch in der Krise Präsenztreffen und analogen Austausch zu ermöglichen. Überdies wurden die Leerstellen der Kinder- und Jugendbeteiligung, die sich in Krisenzeiten besonders deutlich offenbarten, in der Diskussion hervorgehoben. Kinder, Jugendliche und junge Erwachsene haben ein Recht auf politische Teilhabe. Es gilt daher langfristig krisenfeste Strukturen zu schaffen, damit sich junge Menschen in politische Entscheidungsfindungsprozesse einbringen und diese mitgestalten können.

Zur Stellungnahme „Kindheit und Jugend in Zeiten von Corona – Konsequenzen für die aktuelle und zukünftige Kinder- und Jugendpolitik“ geht es hier.

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