Durch Covid-19 befinden wir uns in einer Ausnahmesituation: Der Alltag von jungen Menschen und Familien wird schon allein durch die vorübergehenden Schließungen von Kindertagesstätten und Schulen, öffentlichen Räumen sowie Angeboten der Kinder-und Jugendarbeit grundsätzlich umstrukturiert. Aus Sicht des Bundesjugendkuratoriums ist es unbedingt wichtig, dass die Schließung der öffentlichen Einrichtungen von jungen Menschen und Familien nicht als Rückzug der Kinder- und Jugend- sowie Bildungspolitik aus der Unterstützung der Kinder, Jugendlichen, jungen Erwachsenen und Familien erlebt wird.
Dafür ist es dringend notwendig, dass die Infrastruktur der Kinder- und Jugendhilfe erhalten bleibt und freie Träger finanziell gesichert bleiben. Freie Träger sollten gerade jetzt – wenn sie in dieser Krise innovative Wege mit jungen Menschen suchen – schnell und unkompliziert finanziell unterstützt werden. Notwendig sind auch finanzielle Unterstützungen für junge Menschen und Familien, die angesichts von Kurzarbeit etc. oder fehlendem Einkommen in Notlagen geraten. Es müssen auch Übergangslösungen für diejenigen jungen Menschen gefunden werden, die nicht auf verlässliche private und soziale Netzwerke zurückgreifen können. Es ist jetzt eine aktive Kinder-und Jugendpolitik notwendig, die in dieser Krise für junge Menschen und mit ihnen sowie ihren Familien einen kinder- und jugendgerechten Alltag ermöglicht und organisiert!
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