Im Dezember 2019 wird das Bundeskabinett voraussichtlich einen Beschluss zu einer Jugendstrategie fassen, der ressortübergreifende jugendpolitische Handlungsbedarfe identifiziert. Damit gibt die Bundesregierung der jungen Generation ein politisches Versprechen, das es nachhaltig in sehr vielen Politikfeldern einzulösen gilt. Im diesem Zwischenruf formuliert das Bundesjugendkuratorium hierzu zentrale Aufgaben und Herausforderungen.
Das Bundesjugendkuratorium begrüßt außerordentlich, dass die Bundesregierung eine Jugendstrategie ressortübergreifend erarbeitet hat. Es ist ein wichtiger Schritt, um den jungen Menschen in unserer Gesellschaft zu signalisieren, dass die Bundesregierung die Gestaltung des Jugendalters als ein wichtiges Politikfeld anerkennt. Damit gibt die Bundesregierung den jungen Menschen in unserer Gesellschaft das politische Versprechen, dass ihre Belange zukünftig durchgehende Bezugspunkte des politischen Handelns aller Ministerien sind, in denen das Jugendalter und die Zukunft junger Menschen gestaltet werden. Mit einer interministeriell abgestimmten Jugendpolitik verpflichtet sich die Bundesregierung zudem, zentrale Fragen des Jugendalters nicht nur für, sondern auch gemeinsam mit jungen Menschen zu beantworten.
Das Bundesjugendkuratorium ist davon überzeugt, dass die Nachhaltigkeit der Jugendstrategie vor allem davon abhängt, wie es der Bundesregierung gelingt, mit den jungen Menschen aus ganz unterschiedlichen sozialen Welten in einen politischen Dialog zu treten und Erfahrungen politischer Teilhabe zu erhöhen. Es ist eine offene und vielschichtige Beteiligungskultur im politischen Dialog mit jungen Menschen in ganz unterschiedlichen Lebenslagen erforderlich, um die Jugendstrategie mit jungen Menschen nachhaltig und sozial gerecht zu gestalten. Letztendlich muss sich die Jugendpolitik der Bundesregierung daran messen lassen, welche konkreten Veränderungen im Alltag der jungen Menschen spürbar werden und von ihnen auch selbst wahrgenommen und gestaltet werden können.
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